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Acrylbilder Fotografien

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Acrylbilder       Fotografien

Peter Rennschmid

44789 Bochum  Joachimstraße 8  01794929885

p.rennschmid@t-online.de


 Bild 16o, Die Delfine kommen, Usedom, 2023, Acryl, 70x50

Landschaften & Sonstiges

mal etwas anders sehen

expressiv.real.verfremdet.abstrakt

Neue Ausstellung

Ein repräsentativer Querschnitt meiner Acrylbilder und digital bearbeiteten Fotografien ist seit Oktober 2025 bis Januar 2026 im 

Heilig-Geist-Hospiz in Unna 

zu sehen! 

Zur Besichtigung soll jedoch eine vorherige telefonische Absprache mit der Hausleitung erfolgen!

Heilig-Geist-Hospiz Unna , Klosterstraße 77, 59423 Unna

02303 986600

www.heilig-geist-hospiz.de 

Sehr geehrte Damen und Herren!

Das Hospiz,in dem seit etlichen Jahren künstlerische Arbeiten zu sehen sind,  befindet sich in unmittelbarer Altstadtnähe von Unna nahe dem Zentrum für internationale Lichtkunst.

Gemäß meinem Konzept von Kunst & Spende ( Näheres dazu siehe weiter unten) können  meine Bilder kostenlos für ein bis zwei Jahre ausgeliehen werden, verbunden mit der Bitte um eine angemessene Spende für eine soziale, gemeinnützige Organisation eigener Wahl, in diesem Fall eben auch für das

 Heilig-Geist-Hospiz in Unna


Bild 157, Auffahrt zur Halde Hoheward, 2021, Acryl, 100x70


Bild 245, Mohn, Sault/Provence, 2021, dig. bearb. Fotografie


Bild 267, Winterkrähe mit Kemnader See, dig. bearb. Fotografie, 2022


Bild 93, Cirque de Navacelles,Cevennes,2016,Karton/Acryl,100x70


Vereinbaren Sie einen Besuchstermin, über 150  Bilder  sehen Sie vor Ort!

Gerne sende ich Ihnen per E-Mail auch meine ausführlichen Erläuterungen ( 6 DIN-A-4 - Seiten mit vielen Bildern, PDF- oder Word-Format)) zu meiner Malerei zu!


 Bild 104, Abend am Darss,10/2017,Papier/Acryl,70x50

Alle Bild-Werke (Acrylbilder und digital bearbeitete eigene Fotografien) auf dieser Homepage und in meinem Atelier sind meine originalen Unikate (Acrylbilder). 

Die digital bearbeiteten eigenen Fotografien werden in limitierter (20 Exemplare) Druckausgabe ( DIN A 3/4) ausgegeben.

 Beachten Sie auch weiter unten die näheren Informationen zu

 Kunst & Spende

Die folgenden  Acrylbilder gehören zur neuen Serie 

"Der Kleine Mensch" . Die anderen Werke ( und viele meiner älteren Acrylbilder) sehen Sie in der "Bildergalerie/Neue Bilder" ( Seite 2)


Bild 165,Passo Giau/Dolomiten mit Radfahrer,04/2024,Leinw./Acryl,80x60


Bild 166, Kite-Surfer auf Matterhorn-Welle,Usedom/Zinnowitz, Leinw./Acryl, 09/2024,80x60

Auch viele neue digital bearbeitete eigene Fotografien sind  entstanden, drei Werke davon folgen hier, viele andere finden Sie auf Seite 4, "Digital Bearbeitete Fotografien".

Bild 274,Cote d'Or,Weinstraße mit Rennrad,09/2023,dig.bearb.Fotogr:

Bild 283,Sonnenuntergang, bei Malaucene,09/2023,dig. bearb. Fotogr.

Bild 298,Sand-Meer-Himmel-Mensch,Gruissan Plage.,dig. bearb. Fotog.,04/24

Besuchen Sie meine Atelier - Wohnung, Sie sind herzlich willkommen, vereinbaren Sie einen Termin !

Peter Rennschmid

Joachimstraße 8   44789 Bochum

01794929885   p.rennschmid@t-online.de

Sollten Sie, wer auch immer und wo auch immer, Interesse an einer  Ausstellungskonzeption haben, bin ich gerne bereit, eine entsprechendes Vorhaben tatkräftig mitzugestalten!

Bild 158,Novemberboote, Witten-Herbede,05/2021,dig.bearb.Fotografie


Inhalte der Homepage:

1. Näheres zum Bild-Verleih ( Konzept "Kunst & Spende")

 2. Neue Ausstellung von Oktober 2025 bis Januar 2026

3. Kurze Anmerkungen zu meiner Malerei,

4. Bilder aus der Atelier-Wohnung

 5. Notizen zum   persönlichen Malen

6.Notizen zur Mal- und Vorgehensweise

7. Bilder, entstanden nach der Isar Radtour, siehe Seite 3 ! 

8. Bildergalerie / Neuere Bilder, siehe Seite 2 ! 

9. Digital bearbeitete Fotografien, siehe Seite 4 ! 



Bild 116, "Weinblätter, Herbst, Lieser/Mosel", 07/2018, Papier/Acryl, 70x50 

Bilder 150 - 152, "Andromeda - unbegreiflich 1 bis 3", 11/2020,Leinwand/Acryl,drei Bilder, je 40x30


1. Information zum Konzept "Kunst & Spende" 

 Ich verkaufe keine Bilder, ich  verleihe sie kostenlos jeweils für ein Jahr (Verlängerung möglich). Momentan sind ca. 20 Bilder ausgeliehen, es kam bisher eine Spendensumme von schon über 3500.00 Euro zusammen!

 WAZ, Stadtspiegel, BOMA und "der ehrenfelder" berichteten ausführlich darüber!

 Der Verleih der gemalten Bilder ( Originale, Unikate) ist kostenlos, jeweils für ein Jahr terminiert, aber verbunden mit der Bitte, eine angemessene Spende für eine soziale, gemeinnützige Organisation eigener Wahl zu tätigen. Gleiches gilt für die digital bearbeiteten Fotografien, welche in einer Auflage von 1 bis 20 als "Dauer-Leihgabe" ( A4 oder A3) abgegeben werden. Nur die Kosten für den Druck (ca. 2 bis 3 Euro) müssen erstattet werden. 

Die Ausleihe wird in einem Leihvertrag festgehalten ((der Vertrag kann vorab per Mail zugesendet werden). Es ist auch möglich, eine bestehende Ausleihe um ein Jahr zu verlängern. Dies kann auch telefonisch vereinbart werden, die Spendenquittung ( als Kopie !) kann mir dann auch per E-Mail zugesendet werden. Sie dient mir lediglich zur  Information. 

Bild 119, Rhein-Herne-Kanal, Nordstern,2021, Acryl, 70x50

 

 2. Ausstellung

Von Oktober 2025 bis Januar 2026 ist ein repräsentativer Querschnitt meiner Bilder im Heilig-Geist-Hospiz in Unna zu sehen.

Zur Besichtigung ist eine vorherige telefonische Absprache mit der Hausleitung nötig.

Heilig-Geist-Hospiz, Klosterstraße 77,  59423 Unna,

 02303 98660


3. Bilder, kurze Anmerkungen zu meiner Malerei







Bild 001,"Selbstbildnis",1968, Holz, Plaka, 37x33


Ich male  für mich selbst, auto-didaktisch und authentisch. Einige  Bilder habe ich verschenkt. Ich verkaufe keine Bilder. Ich verleihe Bilder kostenlos gemäß dem Konzept von Kunst & Spende


Bild 123,"Lichtspuren II", 2017, Papier/Acryl, 70x50


Bild 71, "Zum Col, Hitze", 11/2015, Papier/Acryl, 70x50


Fast alle Bilder haben  einen konkreten Titel. Selbstverständlich können Sie dem Bild einen eigenen Titel geben, oder auch keinen!

Aber niemals sind die Bilder der Versuch eines Abbildes der sogenannten "Wirklichkeit"

Der komplexe Entstehungsprozess meiner Bilder wird in den Abschnitten 5 und 6 ( Notizen zum Malen) genauer beschrieben1

                   

  Bild 101,"An der Wand in Pierlaud, Malaucene",02/2017,Leinw./Acryl,50x40


                 Bild 120,"Licht kullert auf den Radweg bei Hasslinghausen", 2018,Papier/Acryl, 70x50 

  

                                               Bild 005,"Am Schreibtisch",1982, Seide/Batik,70x50


                        4. Bilder von der Atelier-Wohnung 

 

Das Mal-Atelier mit der Stellage für Bilder zum "Durchblättern"

Der  Ausstellungsraum in der unteren Etage

Der große Atelier-Raum in der oberen Etage

Der große Atelierraum in der oberen Etage  



5. Notizen zum Persönlichen Malen 

In der 3. oder 4. Klasse (ca. 1960) der Volksschule St.Nikola besuchten wir Schüler   eine große Ziegelei, ein Werk, wo Ton abgebaut und Ziegel produziert wurden. Das dort Gesehene und Erlebte zeichneten/malten wir dann in der Schule, jeder einzeln, auf ein großes Blatt Papier. Mich beeindruckte die Ziegelei mit all ihren Details und ihrer Betriebsamkeit sehr und so malte/zeichnete ich ein farbiges Bild voller Einzelheiten mit Menschen, Gebäuden, Maschinen und Sonstigem. Noch heute sind mir dieses Ereignis und das buntfarbige Bild deutlich vor Augen. 

 Kunst wurde neben Sport und Deutsch mein Hauptfach. Ich malte regelmäßig selbst bei mir zuhause, oft auch bis Mitternacht und später. Gleichzeitig fing ich an, viel  über Malerei zu lesen und selbst zu schreiben. Während das damals Geschriebene noch heute existiert, ist das Gemalte  bis auf zwei Bilder verloren gegangen.






Bild 002, "Cafe", 1968, Papier/Aquarell,40x30

Mein Fokus, auch in Literatur und Gesellschaft, orientierte sich rund um den Expressionismus. Mich faszinierten die epochalen, revolutionären Entwicklungen um die Jahrhundertwende im weiteren Sinn in allen Bereichen von Kunst und Gesellschaft . In der Malerei interessierten mich speziell die farbliche Expressivität und die Entwicklung hin zur Abstraktion. Schon damals war ich überzeugt ( und auch etwas desillusioniert), dass die zweidimensionale Malerei an einem ideellen Endpunkt angelangt sei und ihr Weg in die Zukunft nur noch über unendliche Variationen des Möglichen und des individuellen Schaffens im persönlichen Kontext sich entwickeln könnte, was aber NICHTSDESTOTROTZ in der Welt der Malerei zu hervorragenden und sehr vielseitigen Ergebnissen führte und führen wird. Diese Einstellung habe ich im Wesentlichen heute noch.

Bild 27, Land - Meer, 2014, Papier/Acryl, 70x50 

Mein erstes kleines Büchlein (1963) zur Malerei habe ich heute noch "(August Macke, Aquarelle"), "Abstrakte Malerei" von Heinrich Lützeler war für mich damals wegweisend (1968). 

Zudem besuchte ich diverse Ausstellungen vor allem im nahen München. Beeindruckend fand ich Macke, Marc, Klee, Münter, Feininger, Mondrian, Munch, Kandinsky, Miro usw.

 Nach dem Abitur 1969 überlegte ich ein Kunststudium in München, entschied  mich aber doch für das Studium der Germanistik und Politik an der Freien Universität Berlin.

Gemalt habe ich von 1969 bis 2014 immer wieder mal  Bilder oder  Zyklen (Zyklus "Menschen"," Faust Sestine"), auch eine intensive Phase mit Batik-Arbeiten gab es, aber einige Jahre verblieben auch ohne künstlerische Tätigkeit.

Bild 006, "Torso", 1984, Seide,Batik, 94x46

Das intensive Interesse an Kunst und Malerei ist aber durchgehend geblieben, realisierte sich über viele Ausstellungsbesuche, Literatur und die Organisation kleinererer Ausstellungen eines Malers (Rudolf Scholz) in Bochum und Dortmund. Erst ab 2014 beginnt eine neue, sehr ausfüllende Zeit des Malens.

Bild 20, Rotbuche am Rande der Hustadt/Bochum, 2014, Papier,Acryl, 70x50

Wie entstehen meine Bilder, was passiert damit und in mir, woher kommen das Motiv, das Thema, die Farben, wie bekommt das Ganze Form auf dem Papier, der Pappe, der Leinwand oder dem Holz?

Ich malte (und male heute) Bilder mit wenigen Ausnahmen allein für mich . Ich gestalte mit den mir zur Verfügung stehenden Mittel ( fertige Acryl-Farben, Spachtel, Pinsel, Kamm, Malgrund) das, was mir als Bild "vorschwebt".

Wobei diese "Vorschwebung", auch während des Gestaltungsprozesses, sich schnell wieder verschieben oder auch "entschweben" kann.

Ich liebe Farben an und für sich.

Zusätzliche Wirkung erhalten sie durch die Form, in der sie im Bild präsentiert sind. Farbe und Form können im Bild harmonieren oder/und kontrastieren, sie beschwichtigen oder/und kämpfen. Da gibt es viele Variationen und Ausprägungen.

Bild 50, Lavendel-Aufstieg zum Mt. Ventoux, 2014, Papier/Acryl, 100x70

 In diesem konkreten Arbeitsprozess des Machens versuche ich, gemäß der ungefähren Vorstellung und/oder Vorplanung im Kopf, kombinatorisch sich fügende oder auch kontrastierende Elemente (farblich und formal) auf eine beschränkte, meist normgegebene Bildfläche so hinzumalen (heute meist: hinzuspachteln) ,dass das Gesamt-Bild dann endlich vor meinen Augen (meinem Sehen), welche häufig prüfen und immer wieder Veränderungen am Bild bewirken, Bestand hat. 

Aufnehmen und Sehen meiner Umwelt bewirken immer auch ein subjektives Erfassen von Strukturen, erzeugen ein Bündel von Asssoziationen und Farben. Deren Einprägung in meinem Inneren und die folgende Ausprägung auf ein Bild-Werk sind ein Prozess, der mich seit jeher begleitet. Das geschieht meist eher spontan und wenig geplant, kann aber auch bis zu einer sehr bewußten Strukturierung bis zur Abstraktion führen .

Bild 105, Zwei am Strand, Koserow/Usedom, 2017, Acryl, 70x50

Mal werden die Bilder konkreter, Landschaften, Menschen, Gegenstände sind (klar) ausmachbar, mal sind sie stark formal uns/oder farblich verfremdet, mal sind sie abstrakt. Meist haben sie aber alle einen klar ausmachbaren Bild und/oder Erfahrungshintergrund, den in der Regel ja nur ich kenne. Selten sind meine abstrakten Bilder sofort "abstrakt"  entstanden, sondern sie entwickelten sich aus dem Malfortgang so.

Bild 123, Lichtspuren II, 2017, Papier/Acryl, 70x50

Niemals sind die Bilder der Versuch eines bloßen Abbildes der sogenannten "Wirklichkeit". Gerade auch in vielen Landschaftsbildern finden sich Verfremdungen, Irritationen und Widersprüche, welche aber oft erst bei näherem Hinsehen erkennbar sind (siehe Skizze, Bild 52, Mt. Blanc-Konstruktion, Abschmit 6)




6. Notizen zur Mal- und Vorgehensweiseweise

Wenn ich mit dem Rennrad durch eine schöne Gegend mit frisch blühendem Raps fahre  dann gibt es eine Vielzahl von Blicken mit dem Auge. Jeder dieser Blicke ist ein nicht wiederholbares Unikat, und all diese Blicke (ich tue mal so, als ob man sie isoliert betrachten könnte) während der Durchfahrt vereinigen sich zu einem Gesamt-Blick-Werk und einer Gesamt-Kontext-Welt. Denn es entstehen damit gleichzeitig Assoziationen und Empfindungen aller Sinne, eine Art farbiges und formales Strukturmuster bildet sich dann heraus. (Zufällig) wahrgenommene Hochspannungsleitungen erzeugen zudem Spannung, Protest, Widerspruch zur Landschaftsidylle - all das erwirkt eine besondere Bedeutung dieser Situation für mich, die ich speichere oder fotografiere, oder später zudem noch skizziere, und die ich eventuell schon abends (oder nie), oder erst Wochen darauf,malen möchte .

Skizze zu Bild 19 ( Rapsfeld, Strommasten)

Bild 19,"Rapsfeld und Strommasten bei Witten-Heven", 2014, Papier,Acryl, 70x50

Dann nehme ich eine Malgrundlage (Papier, Karton, Leinwand, Holz), grundiere sie, meistens mit Weiß, und fange an. Auf einem Pappteller verteile ich die Farben; in der Mitte ist meist ein großer Klecks Weiß, außen herum befinden sich kleinere Kleckse mit den Farben, welche ich erst einmal benutzen möchte ( Weiß bedeutet für mich das absolute Licht). Jetzt nutze ich in der Hauptsache vier Möglichkeiten:

Entweder ich male aus dem Kopf heraus Linien, Flächen und Farben, die insgesamt eine Struktur gemäß meiner Imagination ergeben oder ich orientiere mich zweitens an einer (mehreren) Kleineren Vorskizze(n), welche ich dann auf die große Bildfläche in etwa übertrage. Bei der dritten Option fotografiere ich die Vorskizze (das kann auch eine kleine Fotomontage oder eine farblich und formal neu strukturierte/abstrahierte Fotografie sein) oder benutze eine Originalfotografie, um dann diese Vorlage mit einem Beamer direkt auf die Malunterlage zu projizieren. Somit kann ich z.B. Teile eines Bildes, einen Gebirgszug oder ein Kopfprofil, präzise wiedergeben, während ich die anderen Bildteile ganz oder stark verfremde.

Oder viertens kombiniere ich zwei Perspektiven (Ostsicht, Westsicht eines Berges z.B.) zu einer Art perspektivischen Synästhesie, welche ja so in der Natur nicht vorkommt. Deutlich wird wird das in der Mt.Blanc-Trilogie (Bild 52)

Fotomontagen zu Bild 52, Mt. Blanc

Skizze zu Bild 52, Mt.Blanc (Osten), l'Alliet(Westen)

Bild 52, "Mt. Blanc Trilogie I", 2015, Papier,Acryl, 100x70

Ein Beispiel für eine strukturierte Umsetzung eine Fotografie zeigt das Bild 57 :

Strukturierte Fotografie zu Bild 57, Portoferraio

Bild 57, "Bucht von Portoferraio, Elba", 2015, Papier,Acryl, 70x50

Zu den fotografischen Vorlagen ist zu sagen, dass die Kamera ja im Unterschied zu dem Bilder-Zyklus im Kopf nur einen Einzelblick als Moment-Aufnahme festhält. Ich löse aber oft die Kamera  so aus, wie ich eben im Motiv schon Strukturen, Farben, Formen und Proportionen für mich als bedeutsamen Bild-Eindruck erkenne.

Der weitere Gestaltungsvorgang ergibt sich aus der Malerei  selbst, welche sich eng an der Vorskizze (Voridee) orientieren oder auch sich weit von ihr entfernen oder sie verwerfen kann (vom Konkreteren zum mehr oder weniger Abstrakten hin, aber nie umgekehrt).

Zur technischen Malweise  ( neben Pinsel und Kamm) möchte ich Folgendes sagen: in meiner Werkzeugkiste finden sich allerlei Malerspachtel, einen davon benutzte ich zu Beginn meiner Neuen Malerei ab März 2014, um auf nassem Papier kleine, vollfarbige Tupfer schnell, aber strukturiert zu verschieben, sodass transparente, dynamische Strukturen entstehen, welche durchaus auch realistische Affinitäten aufweisen.

Bild 7, "Mond über Mt. Ventoux", 08/2014, Papier/Acryl, 30x2o

Der kleine, 2,5 cm breite Spachtel  aus dem Baumarkt aus biegsamem Metall blieb sozusagen in meiner Hand hängen und ist für die Oberflächenstruktur vieler Bilder ab 2014 verantwortlich. Auch mit einem ganz normalen zerstückelten Kamm erreiche ich eine dynamische Bildstruktur.  Mir gefallen die dadurch erzeugte Unruhe, die Unschärfe und die kleine Dreidimensionalität der Bildoberfläche, ich sehe die Welt eben auch nicht glatt.

Insgesamt erfahren alle Bilder im Prozess des Entstehens ziemlich viele Übermalungen und/oder Veränderungen, bis mein Auge dem Kopf meldet (oder umgekehrt ?): "Jetzt ist gut".

Dieser gesamte Vorgang ist intensiv für mich, meine Gedanken und Empfindungen dabei sind ständig beschäftigt. Auch die Umsetzung von der Bildidee im Kopf zur ausführenden Hand ist nicht einfach, mal will der Kopf nicht, was die Hand macht, und umgekehrt. Letztlich entscheidet mein Auge (oder doch der Kopf?).

 Die meisten Bilder sind so oder so ähnlich entstanden, wie oben beschrieben. Ich genieße die Ruhe eines Bildes, auch wenn es Dynamik ausstrahlt, beim Anfertigen und Anschauen, ebenso wie die Ruhe und Spannung beim Lesen oder Schreiben. All dies erfordert Zeit, Neugier und die Muße des Verweilens.

 Die Erläuterungen zu den digital beabeiteten eigenen Fotografien lesen Sie bitte auf Seite 4 dieser Homepage!


Eine sehr variable Bilderreihe (siehe Seite 3 ) entstand nach einer Isar-Radtour 2019 von der Quelle im Karwendel-Gebirge bis zur Mündung in die Donau. Es entstanden 14 Bilder von realistischer bis abstrakter Malweise.

Bild 132, Die Isar tritt aus den Bergen, 2019, Acryl,70x50

Interessanterweise entwickelte sich dabei die Idee zu einer abstrakten Acryl-Bildreihe (Der Lauf der Isar, vier variable Bilder insgesamt) erst nach einer digital bearbeiteten Fotografie, welche die geworfenen Schatten von drei Personen auf einer Isarbrücke zeigt.

Bild 187, Drei Schatten, Isarbrücke, dig. bearb. Fotografie, 2019

 

Bild 137, Der Lauf der Isar, vier variable Einzelbilder, Acryl, 3x50x40, 2919

Die "Kleinigkeit" des Menschen und die (medial) vermittelten Szenen und Folgen von struktureller und personeller Gewalt, reziproker und eskalierender Aggression, Zerstörung Vertreibung und Flucht beschäftigen mich bei der Kreation von Bildern. Sehen Sie diese Bilder auf Seite 2 dieser Homepage !

Ich frage mich, wo und wie gibt es Aussicht auf eine friedlichere Koexistenz von Menschen und Nationen und eine nachhaltige Sicherung menschlicher Lebensgrundlagen?

Es ist schwierig, dies malerisch zu gestalten.

Bild 167, Bilderreihe "Der Kleine Mensch",Der Letzte verläßt den Strandkorb, 2024, Acryl, 80x60

 In einer weiteren Bilderreihe ( siehe auch die Seite " Bildergalerie/Neue Bilder) begebe ich mich auf die Gratwanderung, schreckliche Eindrücke mit einer bildgebenden Ästhetik irgendwie auszudrücken.

  Bild 301,, Vernichtung I, Flucht, Hoffnung ?, 2025, Acryl, 100x70

Nach wie vor aber liegt mein Schwerpunkt auf einem breiten Spektrum zur Thematik

"Landschaft & Sonstiges - mal etwas anders sehen"


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